Januar 12

Angst vorm Autofahren? Das hilft bei Fahrangst…

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Kai steigt in ihren blauen VW Polo, schnallt sich an, steckt den Schlüssel ins Zündschloss und startet den Motor. Seine Hände sind bereits jetzt schweißnass. Er hat eine 20 km lange Autofahrt vor sich.

Auf den ersten Metern fühlt er sich bereits unwohl und unsicher. Er hat ein flaues Gefühl im Magen und ihm ist leicht schwindlig.

Der schnellste Weg zum Ziel wäre die Autobahn, doch das traut Kai sich schon einmal gar nicht zu. Also geht es zunächst durch die Stadt, dann über die Landstraße. Ein tonnenschwerer LKW kommt ihm entgegen.

„Was, wenn ich mein Lenkrad jetzt verreiße oder der Fahrer des LKW einschläft?!“ Dieser Gedanke lässt Kai’s Herz schneller schlagen, verkrampft hält er das Lenkrad fest.

Geschafft. Der LKW ist vorbei gefahren. Nichts passiert.

Doch schon erblickt er im Rückspiegel die nächste Gefahr. Ein schwarzer 5er BMW klebt ihr an der Stoßstange und drängelt. Kai wird noch nervöser als er ohnehin schon ist. Er möchte anhalten und erst einmal durchatmen, doch es gibt weder einen Haltestreifen, eine Parkbucht oder eine Abbiegemöglichkeit.

„Da muss ich jetzt durch. Ich muss…“

In diesem Moment fängt Kai an zu hyperventilieren, ihr wird schwindlig und befürchtet, ohnmächtig zu werden und so die Kontrolle über sein Fahrzeug zu verlieren. Kai hat Angst, Todesangst.

Kai ist einer von vielen mit Fahrangst

Nicht wenige Menschen haben Angst beim Autofahren. Und so ganz ungefährlich ist das Ganze ja auch nicht. Ein Fehler kann dabei unter Umständen schlimme Folgen haben. Von daher hat diese Angst vor dem Autofahren eine gewisse Berechtigung.

Viele Leute sind jedoch auf das Auto angewiesen. Manche sind aus beruflichen Gründen viel mit dem Auto unterwegs, andere müssen Einkäufe erledigen oder zumindest mit dem KFZ zur Arbeit kommen.

Nicht in allen Gegenden kann man zu jeder Zeit auf öffentliche Verkehrsmittel ausweichen. In dörflichen Gegenden ist das öffentliche Verkehrsnetz oft nur dürftig ausgebaut.

Und generell: Autofahren ist einfach bequem und man verzichtet ungern auf diesen Luxus. Auf das Autofahren zu verzichten, bedeutet ein Verzicht von Freiheit. Man ist oftmals auf andere angewiesen, um von A nach B zu kommen. Wer will das schon?

Von daher macht es immer Sinn, einen Weg zu finden, um die Fahrangst abzulegen. Was kannst Du tun, um (wieder) entspannter zu fahren ohne diese wahnsinnige Angst? Dieser Artikel zeigt Dir, wie Du die Angst beim Autofahren überwinden kannst.

Inhaltsverzeichnis

Auch ich hatte Angst beim Autofahren

Als ich noch mit meiner Angststörung zu kämpfen hatte, war die Angst bei so ziemlich jeder Autofahrt dabei. Regelmäßig übermannten mich dabeiAngstzustände und Panikattacken beim Autofahren.

Kaum saß ich im Auto, machte sich eine enorme Anspannung breit und ich innerlich unruhig. Und dann gab es verschiedene Situationen, in denen es besonders schlimm war.

Angst vor Autobahn

Besonders schlimm war es auf der Autobahn. Diese vielen Autos, links, rechts, vor und hinter mir. Dieses Gewusel und die Geschwindigkeit. LKW’s, die einen wie eine Fliege zerquetschen könnten, lebensmüde Raser, die an meiner Stoßstange kleben.

Das Überholen auf der Autobahn gestaltete sich zeitweise unmöglich. Dieser Moment, wenn vor, hinter und neben mir Autos waren und keine Ausweichmöglichkeit war die Hölle für mich, auch wenn dieser Augenblick nur Sekunden währte. Es war oftmals wie eine innere Sperre und so bleib mir nichts anderes übrig, als mich in die Schlange der langsam fahrenden LKW’s einzureihen.

Ich hatte solche große Angst vor dem Autofahren auf der Autobahn, dass ich nicht selten die nächste Abfahrt wieder heraus bin oder gar nicht erst auf die Autobahn gefahren bin.

Autobahnkreuze waren eine riesige Herausforderung und ins Unermessliche steigerte sich die Angst, wenn ich in eine Baustelle geraten bin und keine Chance hatte, rechts ranzufahren und einfach anzuhalten, ohne dass sich hinter mir ein Stau bilden würde.

Das war das Schlimmste: Diese Situationen, in denen mir kein Ausweg blieb. Darum waren auch Tunnel ein rotes Tuch für mich.

Angst vor Tunnel

Was hatte ich damals panische Angst vor Tunnelfahrten. Beim Hineinfahren stellte sich mir immer die gleiche Frage: „Ob ich da jemals wieder herauskomme?“

Wahrscheinlich ist die Einfahrt in einen Tunnel für viele Menschen irgendwie bedrückend. Bei mir war es mehr als das. Ich fürchtete mich davor, dass ich einfach nicht mehr weiterfahren konnte und dann stecke ich da in diesem Tunnel fest und bin auf fremde Hilfe angewiesen.

Und auch hier war es wieder das große Problem, dass kein Ausweg bleibt. Einmal im Tunnel, muss man ihn durchfahren. Das Gleiche gilt für eine Brücke und daher waren neben Tunnel auch Brücken manchmal ein scheinbar unüberwindbares Hindernis.

Angst vor Stau

Auch im Stau zu stehen bereitete mir oftmals Sorgen. Was passiert, wenn ich jetzt einen Herzinfarkt bekomme? Dann kommt doch niemand an mich heran. Vielleicht bemerkt das nicht einmal jemand. Auch hier bleibt kaum ein Ausweg. Wo soll man hin, wenn man im Stau steht?

Immerhin fuhr ich nicht bzw. nur langsam. Die zusätzliche angstmachende Komponente der Geschwindigkeit fiel weg. Somit war eine Panikattacke in dieser Situation weniger gefährlich, als wenn man (schnell) fuhr. Darum konnte ich mich meist ganz gut beruhigen.

Autobahnen, Tunnel, Brücken und Baustellen – hier war die Angst beim Autofahren am Größten.

Und wenn ich Panikattacken beim Autofahren bekam, so hatte ich das Gefühl, ich bekäme keine Luft mehr, hyperventilierte und bekam Schweißausbrüche. Manchmal wurde mir schwindlig.

Kam lange Zeit keine Ausfahrt, so wurde die Panikattacke durch negative Gedanken noch verstärkt. „Was, wenn mir jetzt etwas passiert. Da braucht der Krankenwagen ja ewig.“

Das Gemeine an der Angst beim Autofahren

Meist führen Katastrophengedanken zu Angstzuständen und Panikattacken beim Autofahren. „Was, wenn der LKW auf meine Spur gerät? Was, wenn ich einen Fehler mache? Was, wenn ich ohnmächtig werde? – Dann baue ich einen Unfall und bin womöglich tot.“

Gedanken wie diese führen dazu, dass sich Panikattacken beim Autofahren einstellen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Phobien und Formen der Angststörung ist das Objekt der Angst – das Autofahren – tatsächlich nicht ganz ungefährlich. Ein Unfall kann schließlich schlimme Folgen haben.

Diese Gefahr kann man nicht wegdiskutieren. Und das macht die Lösung für Fahrangst so schwierig.

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Mögliche Ursachen für die Angst vor dem Autofahren

Um die Angst vorm Autofahren zu überwinden, muss man sich zunächst mit möglichen Ursachen befassen.

Erlebter Unfall: Wenn man einen Unfall gehabt hat, hat man die Erfahrung gemacht, dass ein kleiner Fehler schlimme Folgen haben kann. Einmal nicht aufgepasst oder etwas falsch eingeschätzt und schon „knallt“ es.

Diese Erfahrung ist manchmal so traumatisch, dass man eine unheimliche Angst davor entwickeln kann, ein Fahrzeug zu führen.

Manchmal muss man nicht einmal selbst einen Unfall erlebt haben. Ein Angehöriger, ein Freund oder ein Bekannter hat möglicherweise einen tragischen Unfall gehabt, der vielleicht sogar tödlich ausgegangen ist. Auch das kann ein Trauma hervorrufen.

Überforderung / Mangelndes Selbstbewusstsein: Ein Auto ist eine komplexe Maschine. Es gibt viel, was dabei zu beachten ist: Schalten, Gas geben, Bremsen, Lenken, Blinken usw. Dazu müssen die Verkehrsregeln beachtet und auf andere Verkehrsteilnehmer geachtet werden. Dazu kommt noch die Geschwindigkeit, die dafür sorgt, dass man das alles ziemlich zügig hinbekommen muss.

Ganz schon viel oder? Das kann einen schon einmal überfordern.

Vielleicht fühlst Du Dich nicht dazu in der Lage, das alles zu meistern. Ursächlich dafür kann ein mangelndes Selbstbewusstsein sein.

Unspezifische Form der Angststörung: Die Angst vorm Autofahren kann Teil einer unspezifischen Form der Angststörung – wie eine Agoraphobie oder Panikstörung – sein. Betroffene bekommen in vielfältigen Situationen Angst und Panikattacken, die sich eben auch im Auto bemerkbar machen.

Oft spielt dabei die Angst, aus dieser Situation nicht so einfach flüchten zu können, eine große Rolle.

Angst beim Autofahren überwinden

Die Angst vorm Autofahren kann ganz schön belastend sein. Wenn Du auch in anderen Situationen regelmäßig Panikattacken bekommst, dann liegt vermutlich eine unspezifischere Variante einer Angststörung sein (zum Beispiel Panikstörung). Hier ist eine Verhaltenstherapie das Mittel der ersten Wahl.

Bezieht sich die Angst ausschließlich auf das Autofahren, so wäre eine spezielle Fahrschule eine Möglichkeit. Einige Fahrschulen sind nämlich auf Fahrangst spezialisiert. Das kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn Du das Autofahren (oder bestimmte Situationen wie die Autobahn) bereits seit längerer Zeit vermeidest. Die eine oder andere Fahrstunde kann Dir die notwendige Sicherheit geben

Außerdem könntest Du darüber nachdenken, zunächst auf einem Verkehrsübungsplatz oder auf kaum befahrenen Straßen zu üben. Diese Maßnahmen dienen vor allem dazu, sich überhaupt wieder zu trauen am Straßenverkehr teilzunehmen.

Angst vor dem Autofahren – Selbsthilfe

Auch wenn die Angst beim Autofahren mit dabei ist, schaffen es die meisten Betroffenen dann doch irgendwie sicher durch den Straßenverkehr. Mir ist zumindest kein Fall bekannt, in dem eine Panikattacke für einen Unfall gesorgt hat. Doch natürlich möchtest Du keine Gefahr für Dich und andere Verkehrsteilnehmer darstellen.

Du kannst immer anhalten: Wenn Du am Steuer eine massive Panikattacke hast, dann rate ich Dir übrigens dazu, anzuhalten. Nicht voll auf die Bremse treten, sondern langsam das Tempo drosseln, wenn möglich rechts ranfahren und anhalten.

Das ist übrigens immer möglich, auch wenn es keine Möglichkeit gibt, rechts heranzufahren. Dann müssen die anderen zur Not eben warten. Du kannst IMMER anhalten, wenn es gar nicht mehr gehen sollte. Dieser Gedanke kann oftmals Wunder bewirken.

Katastrophengedanken durch andere Bilder ersetzen:  Oftmals sind es Gedanken über eine bevorstehende Katastrophe, welche Panikattacken beim Autofahren auslösen.

„Wenn ich einen Fehler mache, baue ich einen Unfall. Ich kann nicht einfach so anhalten. Wenn der LKW auf meine Spur rüber kommt, bin ich platt. Mir ist ganz komisch – hoffentlich werde ich jetzt nicht ohnmächtig.“

Diese Gedanken erzeugen Bilder einer Katastrophe in Deinem Kopf und diese Bilder machen verständlicherweise Angst.

Wir können unsere Gedanken jedoch bis zu einem gewissen Grade steuern. Statt Dich in Katastrophengedanken zu verlieren, könntest Du Dir in Gedanken ausmalen, wie Du an Deinem Ziel ankommst und wohlbehalten aus Deinem Auto steigst.

Dabei können Dir Affirmationen helfen, wie „Es ist alles in Ordnung. Ich komme sicher an meinem Ziel an.“

Erst kürzere, dann längere Strecken: Wenn Du das Autofahren bereits mehr oder weniger meidest, ist es sinnvoll zunächst kürzere, bekannte Strecken zu fahren ehe Du Dich an für Dich schwierigere Strecken (Autobahn, Tunnel…) begibst.

Mach langsam und schau nicht die ganze Zeit in den Rückspiegel: Um einer Überforderung entgegenzuwirken, solltest Du langsam machen. Fahre lieber gemächlich. So kommt nicht so schnell die große Hektik auf. Und vermeide es, die ganze Zeit in den Rückspiegel zu schauen. So baut sich schnell Druck auf.

Der andere muss zur Not warten und auch, wenn jemand hinter Dir ist und es keine Möglichkeit gibt, rechts heranzufahren: Du kannst auch dann anhalten (langsam die Geschwindigkeit drosseln).

Musik: Ein wenig Musik kann Dir dabei helfen, zu entspannen. Wirf eine CD mit entspannter und/oder fröhlicher Musik ein, die ein gutes Gefühl in Dir auslöst.

Lächle: Ja, das meine ich tatsächlich so. Lächeln erzeugt in Dir ein positives Gefühl und trägt zur Entspannung bei. Und zwar auch dann, wenn Dir eigentlich nicht zum Lächeln zumute ist.

Und noch einmal: Mache Dir klar, dass Du jederzeit anhalten kannst: In einer Baustelle oder auf einer Brücke beispielsweise gibt es in der Regel keine Möglichkeit, rechts ranzufahren. Die Vorstellung, keine andere Wahl zu haben als weiterzufahren, kann Dir den Angstschweiß auf die Stirn schreiben.

Mache Dir klar, dass Du auch dann jederzeit anhalten kannst, indem Du das Warnblinklicht anschaltest, langsam das Tempo drosselst und schließlich anhältst. Dann gibt es eben einen Stau hinter Dir. Na und?

Das Gefühl, immer zu jederzeit halten zu können, kann einen großen Druck von Dir nehmen.

Zusatz: Angst als Beifahrer

Ich hatte damals nicht nur Angst vorm Autofahren – mich plagte auch die Angst als Beifahrer. Das war nicht ganz so schlimm, als wenn ich selbst gefahren bin, da meine Panikattacken wenigstens nicht gefährlich werden konnten. Und doch war eine Autofahrt als Beifahrer alles andere als angenehm. Ich fühlte mich eingesperrt. Es wäre mir peinlich gewesen, den Fahrer zu bitten anzuhalten, weil mich eine Panikattacke quälte.

Und das war auch einer der Gründe, weshalb es dann tatsächlich immer wieder zu Panikattacken als Beifahrer kam. Auch für den Beifahrer habe ich ein paar Tipps parat:

Tipp 1 – Erzähle von Deiner Angst: Bei einer geplanten Tour mit Freunden nach Hamburg hatte ich schon wochenlang vorher Angst. Ich konnte kaum an etwas anderes denken und beschloss schließlich in die Offensive zu gehen und meine Befürchtungen preiszugeben.

Ich war überrascht und erfreut von den Reaktionen meiner Freunde. Sie konnten meine irrationale bzw. übertriebene Angst vorm Autofahren vielleicht nicht nachvollziehen, zeigten jedoch Verständnis, was dazu führte, dass es mir während der Autofahrt erheblich besser ging, als erwartet. Anflüge von Panikattacken hatte ich zwar trotzdem, allerdings waren diese im Vergleich zu vorherigen Autofahrten harmlos.

Deshalb empfehle ich Dir, dem Fahrer von Deinen Ängsten zu erzählen. Das nimmt Dir den Druck, Dich verstellen zu müssen.

Tipp 2 – Entspannende Musik: Du kannst einen mp3-Player mit beruhigender Musik dabei haben oder den Fahrer bitten, eine CD mit entsprechender Musik einzulegen. Das entspannt und gibt Dir ein gutes Gefühl.

Tipp 3 – Schaue in den Spiegel und lächle: Sein eigenes, vertrautes Gesicht wirkt beruhigend auf uns. Schau Dich deshalb im Spiegel an. Wenn Du dabei noch lächelst, gibt Dir das ein gutes positives Gefühl. Probiere es einmal aus.

Tipp 4 – Wende eine Entspannungstechnik an: Im Auto kannst Du wunderbar an Deinen Meditationskünsten arbeiten. Auch andere Entspannungstechniken wie die progressive Muskelentspannung sorgen für Entspannung.

Tipp 5 – Das positive Ende vorwegnehmen: Stelle Dir vor, wie Du am Ziel ankommst und Du wohlbehalten und sicher aus dem Auto steigst. Das wirkt den Katastrophengedanken entgegen, die einer der Gründe für die Angst als Beifahrer sein können.

Ich hoffe, dass Dir diese Tipps eine Hilfestellung sein werden, um die Angst als Beifahrer zu verlieren.

Schlussworte

Ich hoffe, dass Dir diese Tipps dabei helfen können, die Angst beim Autofahren zu überwinden. Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass es im Einzelfall sinnvoll sein kann, zunächst eine Verhaltenstherapie zu machen oder Fahrstunden in einer speziellen Fahrschule zu nehmen.

Hat Dir dieser Beitrag zur Fahrangst gefallen? Oder fehlt Dir noch etwas? Deine Meinung ist mir wichtig, hinterlasse doch einfach einen kurzen Kommentar.

Vielen Dank.


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Panikattacken


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  • Das beruhigt mich ja fast schon wieder zu lesen, dass auch andere Menschen Angst vorm Autofahren haben…bei mir war der Auslöser meine erste Corona-Impfung, nach der ich dachte, einen anaphylaktischen Schock zu erleiden, so dass ich es nur gerade eben noch so zu einem Arzt auf der Strecke nach Hause schaffte. Seitdem will ich keine längeren Strecken mehr fahren…dabei weiß ich natürlich, dass das Kopfsache ist und Vermeidung alles nur noch schlimmer macht. Ich helfe mir mit Musik, die schön laut ist. Aber die Schwindelanfälle kommen trotzdem immer mal wieder. Als Beifahrerin geht es einigermaßen, auch, wenn ich Angst habe, auf der Autobahn zu sterben, was ja jetzt nicht wirklich selten vorkommt. Seit der Fahrt zur Beerdigung meiner langjährigen Freundin (Krebstod mit 54) bin ich nirgendwo mehr mitgefahren, es war ein Alptraum, die Strecke aus dem Ruhrgebiet nach Schleswig-Holstein hin und zurückzufahren , trotzdem der Fahrer sehr sicher gefahren ist. Das ist jetzt ein Jahr her. Auch die Angst, ebenfalls an Krebs zu erkranken und daran zu sterben, ist nach der traumatischen letzten Begegnung mit ihr und ihrem Tod einige Wochen später geblieben…was macht man dagegen? Ich bin eher ein rationaler Mensch, aber auf die gelegentlichen Panikattacken habe ich kaum Einfluss trotz der mir bekannten Tipps.

  • Ich bin 29 leide auch unter Angst wenn ich alleine Auto fahre. Vor paar Jahren hatte ich einen Unfall und gleichzeitig hatte Ich eine medizinische Abklärung was mich fast 1 Jahr fahrpause erforderte .Davor bin ich überall gefahren. Komplett ohne Angst. In Begleitung geht es noch. Ich bin in einer Verhaltenstherapie und die sagt ich muss es alleine üben. Wie kann ich es überwinden ? Ein Fahrlehrer sagte ich fahre gut , Fahrstunden bringen mir nichts .

  • Ich wusste nicht, dass so viele das gleiche Problem haben. Die Tips sind schon gut, danke. Ob ich tatsächlich rechts ran fahren würde, wenn hinter mir dadurch ein Stau ensteht? Hm, weiß nicht. Ich hatte vor 30 Jahren (bin jetzt 54 Jahre) 2 Unfälle mit Totalschaden, glücklicherweise ohne Personenschaden. Ich bin der Meinung, dass diese Unfälle nichts mit meiner Angst zu tun haben. Bin danach ja fleißig durch ganz Deutschland gefahren, sogar Autobahn und auch nachts. Die speziellen Fahrschulen für Menschen mit Angst (Angsthasen-Fahrschulen) sind für mich leider nicht erreichbar, bzw. nicht bezahlbar.

    Viele GRüe Hella

    • Es kann oft schon hilfreich sein, wenn man sich klar macht, dass man im Notfall anhalten kann. Vielleicht helfen Dir ja auch die anderen Tipps und es haben tatsächlich sehr viele Leute Angst vorm Autofahren.

      Lieben Gruß.

      Sebastian

  • Nabend, ich habe grade ihren Berichtgelesen und bin froh nicht die einzige zusein mit dem Problem 😔
    Ich habe vor 4 Jahren meinen Führerschein gemacht mit 34 Jahren… Hatte früher nie Angst vor irgendwas..
    Nach dem ich meinen Führerschein hatte und auch eigentlich gerne fahre war ich echt irritiert, als ich mal ne längere Strecke fahren sollte und das allein… In der Stadt ist alles in Ordnung aber sobald ich weiß ich soll/Muss längere Strecken fahren bekomme ich Angst Zustände… Angefangen von Schweisausbrüchen, Schüttelfrost bis hin zum Herzklopfen… Und ich kann nichts gegen machen.. Sobald aber jemand neben mir sitzt am besten noch mit Führerschein ist alles Ok… Und ich weiß nicht woher diese Angst kommt vielleicht haben sie ja einen Rat für mich

    • Du findest in diesem Beitrag ja den einen oder anderen Ratschlag. Probier mal aus, ob Dir keiner davon hilft…

  • Hallo Sebastian,
    danke für deine so wertvollen Infos überhuapt auf dieser Seite! Ich habe das Problem auch gehabt… Anfangs einfahc so, weil Autofahren einfach gefährlich ist und bedrohlich für mich war. Nach einem sehr kleinen Unfall den ich hatte, war es deutlich stärker. Ich konnte das super überwinden, weil ich später gewzungen war, jeden Tag zu fahren. Ich wurde dadruch immer sicherer und irgendwann fing es mir sogar an, Spaß zu machen. Ich wollte als Jugendliche nie den Führerschein machen aber ich wurde dazu animiert, jetzt bin ich sehr dankbar, das Leben wäre wirklich sehr kompliziert ohne… Liebe Grüße von Bettina

  • Hallo zusammen. Ja das mit der Angst vor dem Autofahren kenne ich zu gut. Ich war immer eine begeisterte und sichere Autofahrerin. Bis zu einem schlechten Arztbesuch, der nicht ins Nichts fallen ließ. Gesundheitlich und seelisch angeschlagen fuhr ich wieder einmal 30 km zu dem Umweltarzt. Auf der Fahrt dorthin bekam ich ein glaubst Gefühl im Magen und urplötzlich rutschten meine Hände vom Steuer,wie wenn keine Kraft mehr darin wäre. Zum Glück saß meine Mutter mit im Auto und konnte rechts ran lenken und dann auch weiter fahren. Ich bin jahrelang dann nicht mehr auswärts gefahren. Dann klappte es die letzten 18 Jahre wieder gut bis ich wieder Panikattacken bekam. Wieder verließen mich meine Arme am Steuer , ich schaffte es noch rechts zu halten und mein Mann fuhr weiter. Seitdem, also gut 3 Jahre fahre ich nur noch im Stadtverkehr. Alles andere traue ich mich nicht mehr, die wie Sebastian schon sagt, es kann schlimme Folgen haben. Deshalb ist es für mich auch sehr schwer einfach ans Steuer zu sitzen und loszufahren. Ich habe Angst mich und andere in Gefahr zu bringen,es kommt so urplötzlich und ich kann nicht reagieren. Ich würde so gerne wieder fahren,einfach unabhängig von anderen sein. Ich habe leider für mich noch keine Lösung gefunden.

  • Ich habe Angst vor dem Auto fahren.
    Stadtverkehr geht ganz gut.
    Aber Autobahnen vermeide ich und Schnellstrasse ist der reinste Horror.
    Auslöser war ein Unfall auf der Autobahn.
    Ich hatte keine schuld.
    Ein Transporter ist mir mit 100 draufgefahren.
    Ich bin beruflich auf den PKW angewiesen.
    Was soll ich tun.
    Vor dem Unfall bin ich unbeschwert Auto gefahren.
    Wie bekomme ich das hin?
    Ich kann auch nicht beschleunigen während der Fahrt.
    Mehr als 60 kmh bekomme ich nicht hin

    • Den einen oder anderen Tipp gegen die Angst beim Auto fahren bekommst Du ja hier. Aber ich gebe zu, dass das ein schwieriges Thema ist. Eventuell solltest Du darüber nachdenken, Dich an eine Fahrschule zu wenden, die auf diese Art der Angststörung spezialisiert ist.

  • Bei mir ist es die angst das mir was passiert und ich nicht schnell genug ärztliche Hilfe bekomme sowieso weil meine Kinder mitfahren. Wer kümmert sich dann um sie. Selbst auch als Beifahrer habe ich diese Angst einen Herzinfarkt zu erleiden und dran zu sterben. Verrückt oder. Sowieso wenns ins Ausland geht und du dich da ja garnicht auskennst. Wo holt man da hilfe. Ich bin gespannt auf die tipps.

  • das ist einfach nicht zu fassen, wieviele dieses problem haben. wenn ich diese beiträge lese, fühle ich mich besser, weil ich kein einzelfall bin. alle symtome treten meist bei mir auf, wenn ich auto fahre. nun schön es ist schon 6 jahre her, wo es sehr schlimm war. schon allein das rein setzten eines autos, überkam mir das übel, mit symtomen wie- herzrasen-schweissausbruch-zittern-starre-atemnot und mein kopf wurde ganz heiss und sah verschwommen. dennoch leide ich seit 6 jahre immer noch. autobahn ist mein grösster feind, denn es geschah dort meine erste panikattacke. ich hielt an und lag am seitenstreifen und betete zu gott, ob das mein ende ist und du gott mich jetzt schon holst??
    das war erst der anfang, und wie denn auch sei, begann die angst weiter wenn ich alleine war im haus. in geschäfte konnte ich nicht mehr gehen und hielt mich mehr und weniger immer nah am ausgang um zu flüchten. meine gedanken begleiteten mir stets in drangsal“ was nun, wenn mir etwas geschieht, wie schlaganfall oder herzinfarkt, und bis der krankenwagen kommt, müsste ich sterben“. doch das ist nicht alles! plötzlich dürften sich die menschen mich nicht nähern, weil ich platzangst bekam, so ich ausschlug unbewusst.einige türken kamen mir zu nahe, weil ich zu lange eine muslima ansah( was moslems gar nicht mögen), weil ich nur überrascht war der grossen hitze sie vermummt zu sein. plötzlich fielen 3 türken auf mich weil ein nichtmuslim keine muslima anschauen darf, und die angst überkam mich. im unterbewusstsein, schlug ich sie als abwehr alle drei fast krankenhaus reif. obwohl ich ein harmloser mensch bin und immer angst hatte vor schlägereien, wusste ich selbst nicht was mit mir damals geschah. ab diesen besagten tag war mein leben total zerstört. ich bekam brusstdrücken, stechen im herz, und begab mich freiwillig ins krankenhaus, doch sie fanden organisch nichts, im gegenteil , sie gratullierten mich wegen meiner oragnischer gesundheit. alles was mir lieb war im leben, habe ich verloren. gerätetauchen kann ich nicht mehr. autobahn erst recht nicht. klippenspringen10-20 meter ins meer ist tabu geworden. motorrad habe ich verkauft wegen angst. lieber leser, ich hoffe doch, dass sie mich nicht für absolut verrückt halten, doch all dies habe ich mitgemacht und leide immer noch. psychotherapien habe ich hinter mir, ohne erfolg. durch hypnose, wurde jetzt festgestellt, das die hauptursache tiefgründiger liegt meiner jungen jahren. meine erste ex trieb mein kind ab, ohne mein einverständnis. als kind wurde ich sexuell missbraucht. ich war workoholoiker. NUN sagte mein inneres“ es ist aus, ich kann nicht mehr“.
    ich denke das ich früher alles wegsteckte und dies für normal sah, ich weinte es aus, ansatt mit jemanden darüber zu reden. schwamm drüber ich bin ein MANN, ein deutscher meister im judo, war erfolgreicher boxer.ich bin muskulös ein prachtbursche. ich rettete 3 menschen im meer vorm ertrinken. EGALLLLL !
    stop!!!! das war zuviel !
    nun büse ich alles in psychische belastungstrauma, weil ich im leben IMMER …JA sagte !
    und doch fühle ich mich jetzt wie ein kleines kind 🙁

  • Habe interressiert die Berichte gelesen. Aus zwei Gründen forsche ich über die Themen Angst und Panik. Ich leide eigentlich mein ganzes Leben unter verschiedene Ängsten. Mal waren sie stärker mal kaum vorhanden. Und immer in verschiedenen Situtationen. In letzter Zeit ist es das Auto fahren und Höhen. Manche Tage klappt es und manchmal geht gar nichts. Viele Therapeuten und Selbsthilfe Tips habe ich durch. Aber es wirkte alles nur kurz. Das schränkt das Leben ganz schön ein. Deshalb suche trage ich jetzt ganz viel Material zusammen. Versuche neues darüber zu entdecken und dieses als eine zusammenfassung mit persönlichen Erfahrungen in einen Sachbuch zusammenzutragen. Ich bin froh das heute man darüber spricht. Vor dreißig Jahren war das noch anders. Viele Liebe Grüße Astrid

    • Hallo Astrid,

      interessantes Projekt mit Deinem Buch. Kannst gerne mal Dein Manuskript senden, wenn es soweit ist. Interessiert mich sehr. Noch ein Tipp, falls Du bislang noch nicht wissenschaftlich gearbeitet hast: Notiere unbedingt die Quellen, von denen Du hast Material hast, denn diese muss Du zwingend angeben. Weiß man das nicht im voraus, kann das sehr ermüdend sein, noch einmal nachzurecherchieren. 😉

  • Lieber Sebastian,

    das mit der Klinik…hm… möchte ich nicht so gerne. Habe einen Hund, den lass ich nie nie nie alleine. Er gibt mir viel Kraft. Möchte einen Aufenthalt als letzte Möglichkeit betrachten.

    Ich habe jedoch in 2-3 Monaten die Chance hier aus allem raus zu kommen! Endlich etwas Glück! Da mein Mietvertrag bald ausläuft und meine Freund genau zu diesem Zeitpunkt das Haus seiner Eltern bezieht (Eltern geschieden seit 2J. – Vater ausgez. – Mutter zieht zu neuem Freund – Haus steht „leer“). Wir wohnen jetzt schon zusammen, allerdings in meiner Wohnung, die von seinem „Daheim“ 100km weg ist. Es läuft prächtig, mein Freund unterstützt mich in allem unglaublich gut, versteht mich, usw.

    Ich räumt mir die Gelegenheit ein, wenn wir in das Haus ziehen, mich erstmal ein paar Monate „einzugewöhnen“, die Veränderung zu verarbeiten, zur Ruhe zu kommen. Sein Gehalt würde erstmal für uns beide reichen.

    Ich habe auch gemerkt, als ich neulich 2 Wochen Urlaub hatte, dass es mir sooo gut ging, ich hatte wesentlich mehr Unternehmungslust, bzw. überhaupt eine. Denn normaler Weise möchte ich nicht so viel aus dem Haus. Auch Lust hatte ich mehr.
    Es war wirklich schön. Am 1. Arbeitstag gings aber schon wiede los! Am 1. Tag!!! Magenschmerzen (hatte vor 5Jahren zwei gutartige Geschwüre im Magen), Übelkeit.

    Was meinst du zu meinem Vorhaben?

    • Hallo Leonie,

      sicherlich ist es erst einmal gut, ein wenig zur Ruhe zu kommen. Allerdings solltest Du nebenbei auf jeden Fall Deine Therapie weiterführen. Ansonsten führt es vielleicht dazu, dass Du Dich zu sehr an diese Ruhe gewöhnst. Ich halte Veränderungen generell für hilfreich. Man muss zwangsweise etwas ändern, wenn man möchte, dass es einem wieder gut geht.
      Allerdings solltest Du bedenken, dass Du Dich selbst überall hin mitnimmst und Dein Problem unter Umständen nicht gelöst ist.

      Ich möchte Dich nur davor warnen, nicht zuviel von dem Umzug zu erwarten. Ich bin zum Beispiel für 2 Monate nach Kanada und bin davon ausgegangen, dass danach alles besser wird. Als das nicht der Fall war, fiel ich erst mal in ein ganz tiefes Loch. In mir selbst hatte sich nämlich nichts geändert.
      Eine Veränderung der äußeren Umstände sind hilfreich, aber es führt nicht automatisch zur Besserung.

      Nimm Dir eine begrenzte Zeit, um auftutanken, aber dann gehe es an und stelle Dich Deinen Problemen. Von allein passiert da wenig.

      Du solltest Dir das mit dem psychotherapeutischen Aufenthalt nochmal durch den Kopf gehen lassen. Dein Freund kann Dich ja mit Deinem Hund zusammen zwischendurch besuchen. Ich habe oft gehört, dass viele psychisch kranke Menschen sich mit Händen und Füßen gegen einen solchen Aufenthalt sträuben, obwohl das wirklich oftmals sehr gut hilft.

      Vielleicht liegt Dein Problem tatsächlich in der Arbeit begründet. Wenn das als Ursache identifiziert wurde, musst Du Dir überlegen, was Du in diesem Bereich wie genau ändern kannst.

      Viele Grüße.

      Sebastian

  • ….und ob! Schlimm, schlimm! Ich kenne das nur zu gut! Habe selbst dieses Problem seit ca. 8 Monaten. Hatte vorher schon Ängste bei anderen Sachen und jetz auch noch das! Fahre selber kaum noch Auto. Ist natürlich äußerst schwierig, zum Psychologen zu kommen, wenn man solche Angst davor hat. Habe meine Termine bist auf weiteres dort abgesagt. Ich weiß das ist falsch, aber mich macht der Gedanke an den Termin und der dazugehörigen Fahrt echt fertig.
    Oft hat mich mein Freund gefahren, aber er bekommt natürlich nicht jede Woche ´nen Tag frei.
    Ich fühl mich so gestresst, leer, kraftlos. Und was noch schlimmer ist, es kommen immer neue Ängste dazu. Angefangen hat das Ganze vor ca. 5-6Jahren mit der Angst Blut zu sehen. Darauf folgte schlimme Flug- und Höhenangst. Jetz kam das mit dem Autofahren dazu und ganz oft bin ich so aufgeregt und unruhig vor Situationen mit vielen Menschen und vor allem vor der Arbeit.
    Verhältnis mit meinem Chef ist seit 8Monaten ca. absolut kaputt, ich quäl mich tagtäglich nur noch dorthin. Überlege, mir einfach mal eine Auszeit zu nehmen bis es mir wenigstens etwas besser geht und ich entspannter bin.
    Hatte neulich Nacht eine Panikattake im Bett!! Ich meine…im Bett! Wo soll das noch hinführen?

    • Hallo Leonie,

      danke für Ihren Kommentar. Du hast vollkommen recht, dass es falsch ist nicht zum Psychologen zu gehen. Letztlich sollte man aufgrund seiner Ängste nach Möglichkeit nichts vermeiden. Allerdings kostet das enorme Kraft und manchmal kann man einfach nicht mehr!

      Diese Panikattacken können sich auf immer mehr Lebensbereiche ausweiten, bis schließlich in so ziemlich jeder Situation eine Panikattacke auftreten kann. Eine generalisierte Angststörung entsteht. Die Ängste führen zu extremer Anspannung und Unruhe, was widerum Symptome hervorruft. Das macht wieder Angst usw. Ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss.

      Ein Weg daraus ist in der Tat, der Weg zur Entspannung. Ich wusste irgendwann nicht mehr, wie es sich anfühlt, entspannt zu sein. Ich hatte auch schon Panikattacken im Bett. Das ist die Hölle, weil der vemeintlich sichere Hafen, das Bett, das eigene Zuhause einem plötzlich auch nicht mehr sicher ist. In bestimmten Situationen, in denen Panikattacken auftreten können, möchte man fliehen. Wo aber soll man noch hin, wenn die Panikattacken überall und zu jeder Zeit auftauchen kann.
      Ergo: Die Anspannung steigt und alles wird noch schlimmer.

      Ich bin jedoch der lebende Beweis dafür, dass es einen Weg aus der Angst gibt, auch für Dich, liebe Leonie!

      Du solltest Dir überlegen, ob ein psychotherapeutischer Aufenthalt nichts für Dich wäre. Ein paar Wochen aus allem raus, Du kannst Dich neu sortieren, zur Ruhe kommen und Dir genau überlegen, was in Deinem Leben nicht stimmt. Denn das ist meines Erachtens meist der Fall, wenn jemand eine psychische Erkrankung hat. Ich kann Dir eine Klinik empfehlen, wenn Du möchtest.

      In etwa zwei Monaten erscheint auch mein Buch, in dem ich unter anderem von meiner Erfahrung in einer psychotherapeutischen Klinik berichte. Ich würde mich übrigend freuen, wenn Du weiter berichtest, wie es Dir geht.

      Viele Grüße.

      Sebastian

      P.S.: Ich hoffe, es stört Dich nicht, dass ich ins „Du“ übergegangen bin.

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