Generalisierte Angststörung: Ursachen, Symptome, Behandlung, Beispiele
Die generalisierte Angststörung ist auf dem Vormarsch. Was hat es mit dieser tückischen Form der Angststörung auf sich und was kann man tun, um die generalisierte Angst zu überwinden?
Bitte beachten Sie, dass diese Informationen einen Überblick vermitteln, das Gespräch mit einem Arzt oder Psychologen jedoch nicht ersetzen können.
Was ist eine generalisierte Angststörung?
Die generalisierte Angststörung ist gekennzeichnet durch übermäßige Sorgen und Ängste. Ständiges Grübeln ist ein weiteres Merkmal für diese Erkrankung. Diese übersteigerte und oft unbegründete Sorgen rauben den Betroffenen oftmals ihre gesamte Kraft. Schlafstörungen und extreme Anspannung gehen mit dieser psychischen Erkrankung meist einher. Die generalisierte Angststörung (GAS) ist wohl die tückischste, oftmals verkannte und hartnäckigste Form der Angststörung.
Die dabei auftretenden Sorgen können alle Lebensbereiche betreffen: Sorgen um die eigene Gesundheit oder die von Angehörigen, Sorgen um die finanzielle Situation, um das Altern und Zukunftsängste sind typisch bei der generalisierten Angststörung. Viele der Betroffenen haben ständig Angst, dass etwas Schlimmes passiert. Oftmals scheinen die Betroffenen in einer Art Gedankenkarussell gefangen.
Dabei könnten die befürchteten Ereignisse prinzipiell zwar eintreten, doch die Gefahren werden stark überschätzt und die Sorgen sind absolut übertrieben, zumal diese in den meisten Fällen nichts verhindern. Sie führen lediglich dazu, dass man Angst bekommt und sich schlecht fühlt.
Die Angst kann manchmal derart ausufern, dass es zu Panikattacken kommt. Nicht selten treten andere Formen der Angststörung begleitend auf, wie beispielsweise die soziale Phobie, eine Panikstörung oder auch Depressionen.
Verbreitung: Die generalisierte Angststörung ist in der heutigen Zeit, die von Unsicherheit und Schnelllebigkeit geprägt ist, auf dem Vormarsch. Allein in Deutschland sind etwa 3 Millionen Menschen davon betroffen, wobei viele nicht einmal wissen, dass sie daran leiden. Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
Beispiele für Sorgen bei der generalisierten Angststörung
Menschen, die an der generalisierten Angststörung leiden, neigen zu Katastrophendenken und befürchten immer das Schlimmste. Diese Gedanken führen zu großer Angst, die in Panikattacken münden können. Die Sorgen können sehr vielseitig sein. Schauen wir uns ein paar Beispiele für typische Sorgen an:
- Befürchtung, dass man selbst (schwer) krank ist oder wird
- Angst, dass Angehörige krank sind oder werden
- Sorge, dass man in naher oder ferner Zukunft seine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann
- Angst, dass man selbst oder Angehörige einen Unfall haben
- Sorge, beruflich nicht voran zu kommen
- ständige Angst vor Krieg und Terror
- oder einfach die ständige Angst, dass etwas Schlimmes passiert
Die Gedanken drehen sich dabei immer und immer wieder um schlimme Ereignisse, die auftreten könnten. Oftmals löst eine Sorge die nächste ab, wenn ein Problem nicht mehr als wahrscheinlich eingestuft wird.
Generalisierte Angststörung – Symptome
Betroffene leiden meist sehr unter den Symptomen der generalisierten Angststörung. Die Beschwerden können bei der GAS vielfältig sein und sowohl eher psychische, aber auch körperliche Symptome hervorrufen.
psychische/gedankliche Symptome:
- innere Unruhe/Nervosität / Bewegungsdrang
- Schlafstörungen
- Müdigkeit und extreme Erschöpfung
- Derealisation (Unwirklichkeitsgefühl)
- Konzentrationsstörungen
- Angst durchzudrehen oder die Kontrolle zu verlieren
körperliche Symptome
- Verspannungen
- Rücken- und Kopfschmerzen (Spannungskopfschmerz und Migräne)
- Schwindel
- Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt (Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Blähungen)
- Herzrasen/hoher Puls
- Schweißausbrüche
- Kribbeln im Körper
- Zittern
Vor allem aufgrund der körperlichen Symptome befürchten Betroffene zunächst eine körperliche Erkrankung zu haben. Darum sind sie oft häufig beim Arzt anzutreffen.
Wie entsteht eine generalisierte Angststörung?
Die Ursachen für die generalisierte Angsterkrankung sind nicht eindeutig geklärt. Eine genetische Veranlagung, mehr oder weniger traumatische Erlebnisse, falsche Konditionierungen und neurobiologische Ursachen werden diskutiert. So deuten Untersuchungen darauf hin, dass Botenstoffe mit entspannender Wirkung im Gehirn fehlen könnten.
Außerdem spielt die Sehnsucht nach Sicherheit eine große Rolle. So fällt es Betroffenen schwer, die Unwägbarkeiten des Lebens aushalten zu können. Der Wunsch nach absoluter Kontrolle und vollständiger Sicherheit ist groß.
Daneben können die Sorgen eine gewünschte Ablenkung sein: Von einem Leben, das einem so nicht gefällt, wichtigen Entscheidungen, vor denen man sich fürchtet oder Gefühlen wie Trauer oder Schuld, die man nicht fühlen möchte.
Manchmal glauben Betroffene unbewusst, dass ihre Sorgen davor schützen, dass etwas Schlimmes geschieht, nach dem Motto: „So lange ich mich sorge, passiert nichts.“
Zudem ist es möglich, dass Betroffene aus verschiedenen Gründen glauben, sie hätten es nicht verdient, glücklich zu sein.
Wer diagnostiziert die generalisierte Angst?
Nicht selten vergehen bis zur Diagnosestellung Jahre.In den meisten Fällen befürchtet man zunächst eine körperliche Erkrankung. Oft wird die generalisierte Angststörung von einem Arzt (vor-)diagnostiziert, bei dem die Betroffenen aufgrund ihrer körperlichen Beschwerden häufig zu Besuch sind. Schließlich hat man bei der GAS vielfältige körperliche Symptome. Und so ist es oftmals nicht so einfach, den Betroffenen davon zu überzeugen, dass er nicht an einer schweren organischen Erkrankung leidet.
So kommt es meist zu einer Überweisung zu einem Psychologen, der in Gesprächen und speziellen Tests (in der Regel durch die Beantwortung von Fragen) die Diagnose „generalisierte Angststörung“ festigen kann.
Generalisierte Angststörung – Behandlung
Wie wird eine generalisierte Angststörung behandelt?
Empfohlen wird vor allem eine Verhaltenstherapie, in der die Betroffenen lernen, mit ihren Sorgen umzugehen und die Symptome durch Entspannungstechniken zu reduzieren.
In vielen Fällen werden Betroffenen Medikamente verschrieben, welche die Angst auf ein erträgliches Maß reduzieren sollen. Dazu zählen vor allem Antidepressiva. In schlimmen Fällen werden Benzodiazepine verordnet, die jedoch schnell abhängig machen können. Eine Übersicht über Psychopharmaka und pflanzliche Mittel bekommen Sie in diesem Beitrag über Medikamente gegen Angst.
Weiterführende Hinweise
Gute Artikel über die generalisierte Angst finden Sie auf aerzteblatt.de und psychenet .
Folgende Beiträge möchte ich Ihnen ans Herz legen:
15+ Selbsthilfe Tipps bei einer generalisierten Angststörung
Letzten Endes ist auch eine Therapie eine Hilfe zur Selbsthilfe. Das bedeutet, dass der Betroffene selbst handeln muss, um eine generalisierte Angststörung überwinden zu können.
Ist eine generalisierte Angststörung heilbar?
Geht eine generalisierte Angststörung wieder weg? Kann eine generalisierte Angststörung überhaupt geheilt werden oder muss man lernen, damit zu leben? Diese Frage wird eifrig diskutiert und wir wollen uns der Frage widmen, ob es sich überhaupt lohnt, an eine Heilung zu glauben.
Hier besprechen wir, ob man eine GAS überhaupt komplett überwinden kann.
Risiko für eine generalisierte Angststörung ist bei Migräne um 300% erhöht
Wenn Sie an Migräne leiden, dann sollten Sie diesen Beitrag lesen, denn in einer Studie wurde herausgefunden, dass das Risiko für eine generalisierte Angststörung in diesem Fall um 300% erhöht ist.
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Hallo, als Kind war ich schon immer ängstlich. Wurde für Sachen bestraft, in die ich mich nicht fügen wollte. Ekel vor Essen wurde mit Ausschluss der Kindergartengruppe bestraft. Teilweise festgehalten. Meiner Mutti hat dann diese Kindergärtnerin angezeigt. Ich hatte Angst von der Rutsche zu rutschen, bestraft wurde ich, das ich bei schönsten Wetter im Schlafraum der Kita liegen mußte.
In der Schule hatte ich Angst über den Balken zu laufen oder Bock zu springen. Ich wurde vor der ganzen Klasse bloßgestellt. Als ich auf Grund meiner starken Regelblutung nicht am Sport teilnehmen konnte, wurde ich vor der gesamten Klasse denunziert. Scham.
Das hat sich wie ein Faden durch mein Leben gezogen.
In meiner ersten Schwangerschaft bekam ich und auch danach , eine Schwangerschaftdepression. Angst mein Kind könnte nicht gesund sein und ich überfordert und verantwortlich. Das erste mal bekam ich Psychotherapie.
Meine 2 Geburt verlief aufgrund guter Vorbereitung super.
Die Jahre der Erziehung verlief immer mit starker Anspannung, alles richtig zu machen.
Trennung von Ehemann, verbale Gewalterfahrung….Du bist doch gar nicht fähig etwas allein zu machen….
finanzielle Probleme aufgrund des schlecht bezahlten Berufes. Alltagsbegleiter für schwer demente Personen.
Dann habe ich mich 10 Jahre durchgewurschtelt, mit Citalopran um die Belastung als Alleinerziehende durchzuhalten.
Es wurde besser.
Dann kam Corona. Angstmachender dauerbeschuß von der Presse. Impfflicht, gegen die ich mich wehrte, da ich Psoriasis habe und ich die Folgen der Impfung schlecht abschätzen konnte. Denunzierung auf Arbeit…. Du lässt Dich nicht Impfen… dann gibts kein Geld bei Krankheit….Angst….
Meine 1 Panikattacke, bin da komplett weggetreten,bin ins Herzzentrum gekommen. Extrem hoher Blutdruck, der sehr schnell sank. Sonst kerngesund( Nichtraucher, Nichttrinker, Grünzeugesser)
Immer wieder auftretende Panikanfälle. Jetzt kommen meine Wechseljahre dazu….
Ich bin so müde von diesem Dasein.
Man sagte mir ich wäre Hochsensibel, ich bin sehr kreativ, einfühlsam und ehrlich. Meine Ärztin meinte diese Welt ist nicht meine Welt. Nach einer Familienaufstellung und durch Biografiearbeit mit dementen Personen, konnte ich feststellen, das sich Generationsängste übertragen können. Ich weiß wo meine Ängste herkommen. Totgeburten und Kriegstrauma/Ich habe nur das Problem das die Panikanfälle völlig unkontrolliert auftreten. Das nervt mich, da ich im umkippen, mit mir rede, das alles gut ist… und dann bin ich komplett weg. Ja so sieht das bei mir aus.Ich hoffe sehr auf das was da positives kommt und alles einen Sinn hat. Ich vertraue auf die Natur.
Die Angst während den Anfällen ist unerträglich und nicht greifbar.
Danke für diese Seite
Lg Susann
Hallo,
Ich Abe auch Ängste was reden betrifft egal wer es ist. Och denke ich will reden aber mein Mund nicht wenn es um das telefonieren geht habe ich auch Angst was ich wie reden muss und wenn ich reden möchte kommt meisten nur stottern bei raus ichvhabe grundsätzlich Ängste die auch bei der Beziehung gelitten hat ich habe nicht viel gesprochen was persönliches geht oder z.b konnte ich nicht zu meinen ex Freund sagen räum mal selber dein zeug weg habe ich gemacht. Es ist einfach schrecklich nicht zu sprechen wenn ich es will mein Kopf dreht das durch und bin verwirrt habe auch deswegen köperlich zu tun kein essensgefühl ich veruche immer etwas zu essen bekomme ich dennoch nicht runter Und Jin schon bei 50 Kilo runter 1.65 man spürt alles Knochen und dir tun auch weh. Ich habe am Januar einen Termin bei einem pychologe was schon bei so einer Beratungstelle ich freue mich auch sehr. Ich habe auch sehr viel selbszeifel es ist schrecklich zu denken ich bin nicht und kann nicht erreichen..😥😓
Hallo Sebastian,
Erst möchte ich dir Danken für das Verfassen eines derartigen Buches. Ich muss sagen ein Stück weit besser komme ich mit meiner Angst dadurch zurecht. Und auch für diesen Premiumbereich einen grossen Dank. Es hilft enorm sich mit Menschen auszutauschen, die einen verstehen können auch wenn sich Ängste unterscheiden.
Ich leide seit einiger Zeit an einer Angststörung. Genau genommen seit meiner Schwangerschaft.ich bin glücklich verheiratet. Ich habe mein absolutes Traumkind bekommen. Gleichzeitig mein wirklich steiniges studium zu ende gebracht. Das heist ich bin heute dort wo ich schon immer sein wollte. Und damit begann meine Angst auch. Angst Irgendwann in der zukunft nicht mehr da zu sein zu sterben. Angst mein Kind deshalb nicht großziehen zu können. Angst mein Baby nicht groß und Erwachsenwerden zu sehen. Angst dass mein Kind ohne Mama aufwachsen muss. Weint traurig ist aber ich dann Nicht für ihn da sein kann. Angst eben alles nicht erleben zu können wovon ich träume mit meinem kind. Der erste Geburtstag. Der erste Urlaub. Die Einschulung. Dass mein Kind ein Teenager wird und und und. Die ganzen nächsten jahre eben. Die Gedanken kommen in der regel immer wenn ich an die Zukunft mit meinem Kind denke.Wenn ich an all das denke fühlt es sich so an als ob ich dann garnicht mehr da sein werde und das alles nicht erleben kann. Es ist alles so irreal.Ich kann mir nicht vorstellen in zehn jahren noch auf dieser welt zu sein. Total komisch früher hat sich das nicht so angefühlt wenn ich an die zukunft gedacht habe und da hatte ich genauso wenig wie heute eine Garantie dafür. Diese gefühle fühlen sich so real an. Ich kann mir die zukunft nicht ausmalen weil ich nicht glauben kann dass ich das alles erleben werde. Und das macht mir angst. Angefangen hat es während meiner Schwangerschaft. Erst hatte ich wahnsinnige Angst um mein Baby. Ob es gesund ist und gesund zur Welt kommen wird. Irgendwann hab ich es aber geschafft vertrauen zu gewinnen dass mein Kind gesund sein wird. Und dann fing die Angst um mich an. Und verfolgt mich seit dem. Professionelle Hilfe habe ich mir auch schon eingeholt aber momentan mit Corona alles etwas schwierig mit Kleinkind. Die Angst äußert sich in Zwangsgedanken die kommen wenn ich an alles in der zukunft denke. Vorallem was die zeit mit meinem Kind betrifft. Als ob ich einfach in der zukunft nicht da sein werde und das alles nicht erleben werde. Ich lass mich von den Gedanken nicht runterziehen und genieße die zeit mit meinem Baby trotzdem weil ich mir sage dass die Gedanken nur Gedanken sind und nichts zu bedeuten haben.Aber wahnsinnig traurig machen mich die Gedanken trotzdem.immer das Gefühl was wenn ich dann garnicht mehr da bin. Sich darüber auszutauschen würde den Gedanken vllt ihre Macht nehmen. Bei mir kommt nämlich dazu dass ich mich vor meinen eigenen gedanken fürchte. So nach dem motto wenn ich daran denke wird es irgendwann passieren. Also ob meine Gedanken etwas bewirken und die Realität verändern können oder lenken könnten. Oder weil ich mir nicht vorstellen kann dass ich in den nächsten jahre noch leben werde eben genau deshalb nicht leben werde. Als ob meine Gedanken das bestimmen was in der zukunft passieren wird. Durch diese gedanken hat sich dann meine Krankheitsangst entwickelt. Weil ich eben nach einem Grund gesucht habe wieso ich nicht mehr da sein könnte. Und wie gesagt wiederum die Angst dass ich durchs Daran denken diese Krankheit bekommen könnte. Als ob sich Gedanken zu machen oder vor einer Krankheit Angst zu haben ein Risikofaktor wie Rauchen ist. Ich hab aber keine panikattacken oder ähnliches. Meine Angst betrifft nur die zukunft nicht die Gegenwart. Ich habe einfach Angst dass ich alles schöne nicht erleben kann. Allein das denken an den kommenden sommer hat einen Schatten und zwar meine negativen Gedanken,, wird es der letzte sommer sein den ich erleben werde und und und. Ich versuche mir selbst zu sagen ,, es sind nur Gedanken die haben mit der Realität nichts zu tun und du die Gedanken allein können auch nichts an der Realität ändern.
Vielleicht hast du Sebastian oder aber auch ein Leidensgenosse hilfreiche tipps für mich. Ich habe das Gefühl dass ich die Angst vor den Gedanken verlieren muss um ihnen einfach nicht so große Bedeutung zu kommen zu lassen.
Keiner weis was in der Zukunft passiert und das wusste ich vor der angststörung auch nicht. Ich möchte keine Zusicherung dass ich alles erleben werde die gibt es nämlich nicht. Ich will nur endlich glauben können, dass meine Ängste, sorgen und Gedanken nichts an der Zukunft bewirken können. Dass ich quasi denken und fühlen kann was ich will aber das Leben seinen gewohnten lauf nehmen wird ganz unabhängig von dem was ich denke.
Deswegen bin ich auch auf der Suche nach Müttern oder auch Vätern oder alle anderen, die solche Gedanken und Ängste auch hatten aber heute oder Jahre später noch immer da sind und die Gedanken eben nur eine Angststörung waren. Das würde mir helfen die Angst vor den Gedanken zu verlieren und somit vllt auch immer mehr abstand zu gewinnen. Weil umso mehr angst ich vor den Gedanken habe umso mehr Gedanken mache ich mir. Teufelskreis eben.
Das war jetzt ein sehr langer Text. Aber ich freue mich schon auf deine Antwort.
LG Elev
Liebe Elev,
ich kann deine Gedanken total nachvollziehen. Man will so nicht denken, kann für den Moment nichts dagegen tun und befürchtet, mit den Gedanken Schaden anzurichten, was noch mehr Angst macht.
Ich glaube, dass die meisten Eltern deine Sorge teilen, irgendwann nicht mehr für seine Kinder da sein zu können. Mir geht es da nicht anders. Und in der Tat kann man diese Möglichkeit nicht komplett wegdiskutieren, auch wenn das ein unwahrscheinlicher Fall ist. Sollte dieser unwahrscheinliche Fall eintreten, dann kannst du diesen mit deinen Gedanken nicht verhindern. Du kannst diesen aber auch nicht herbeireden.
Denke was du willst. Es ändert nichts, außer das du dich im Moment schlecht fühlst. Hast du mal versucht, gar nicht so sehr an die Zukunft zu denken? Konzentriere dich auf den Moment. Schau dir dein Kind an, wenn du es liebevoll in die Arme schließt und mit ihm spielst. Jetzt ist alles gut!
Lieben Gruß.
Sebastian
[…] Generalisierte Angststörung […]
Hallo Sebastian,
ich leide seit 5 Monaten an einer Angststörung. Angefangen hat es mit Panikattacken, die ich seit dem aber nicht mehr hatte. Jedoch haben sich daraus Ängste ergeben. Diese haben sich dann immer wieder verändert. Mein Hauptproblem ist, dass sich seit diesen 5 Monaten nur noch meine Gedanken um dieses Thema kreisen. Ich habe keinen einzig anderen Gedanken mehr. Ängste sind hier eigentlich keine mehr dabei, außer die Angst dass das nicht mehr weggeht, weil ich ja die ganze Zeit nur diese Gedanken habe. Ich habe auch immer einen Kloß im Bauch und einen massiven Druck auf der Brust.
Ich bin in Therapie, meine Psychotherapeutin meint ich solle nicht darüber sprechen und mich ablenken und den Gedanken nicht folgen, aber das schaffe ich kaum. Wie schaut denn der Weg hier hinaus? Was kann man dagegen tun?
Vielen Dank!
LG, Lisa
Entschuldige, also ich grüble nur noch darüber nach, das ich etwas habe und dass es nicht weggeht und ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. So wie früher, wo man über alles mögliche nachdenkt und ich denke pausenlos über das nach. – Danke! 🙂
Liebe Lisa,
ich kann Dich sehr gut verstehen. Viele meiner Klienten haben die Befürchtung, dass das nicht mehr weggeht, doch das wird es! Generell halte ich es für keine schlechte Idee, etwaige Horrorgedanken, wie „Das geht nie wieder weg!“ zu unterbrechen.
Vielleicht ist aber auch an anderer Stelle in Deinem Leben gerade etwas nicht so, wie Du Dir das wünschst. Meiner Erfahrung nach ist eine Angststörung nicht selten auch gewünschte Ablenkung. So können beispielsweise gerade schwere Entscheidungen anstehen, und/oder Du bist in anderen Bereichen Deines Lebens unzufrieden, ohne hier derzeit eine Lösung zu sehen. Das sind natürlich nur ein paar Ideen – aber höre mal in Dich hinein…
Lieben Gruß.