Einleitung
Herzneurose, auch bekannt als Herzangst oder Herzphobie, ist ein weit verbreitetes Phänomen, das sich in Form von übermäßiger Angst vor Herzproblemen wie der Angst vor einem Herzinfakt äußert.
Diese Angst kann das Leben der Betroffenen stark beeinträchtigen und zu erheblichem Leidensdruck führen. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit der Herzneurose beschäftigen, ihre Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten beleuchten.
Ziel ist es, dass du dich mit deinen Ängsten besser verstehst. Außerdem bekommst du praktische Tipps zur Selbsthilfe bei Herzangst, die dir helfen, deine Ängste besser zu verstehen und die Herzneurose besiegen zu können, damit du ein erfüllteres Leben führen kannst.
Was ist eine Herzneurose?
Eine Herzneurose ist eine psychische Störung, die durch übermäßige Angst vor Herzproblemen gekennzeichnet ist. Diese Angst kann sich in Form von Herzrasen, Brustschmerzen oder anderen körperlichen Symptomen äußern, obwohl keine organischen Ursachen vorliegen.
Die Ursachen für eine Herzneurose können vielfältig sein und umfassen unter anderem traumatische Erlebnisse, genetische Veranlagungen und Stress.
Typisches Verhalten bei Herzangst
Wenn du unter Herzangst leidest, findest du dich wahrscheinlich in den typischen Verhaltensweisen wieder.
Häufige Arztbesuche sind bei Menschen, die unter einer Herzphobie leiden, an der Tagesordnung. Dabei führt die Entwarnung durch den Arzt allenfalls kurzzeitige Beruhigung.
Menschen mit einer Herzphobie kontrollieren oft mehrmals täglich ihre Herz-Kreislauf-Funktionen und horchen übermäßig in ihren Körper hinein: Ständiges Überprüfen des Pulsschlags und Blutdruckmessungen sind typisch für Herzneurotiker.
Ich habe so oft meinen Puls gemessen, dass drei aufeinanderfolgende Herzschläge ausgereicht haben, um meinen Puls ziemlich genau zu bestimmen. Und natürlich hatte ich auch ein Blutdruckmessgerät und habe sogar ein Pulsoxymeter zur Messung des Sauerstoffgehalts im Blut besessen.
Außerdem kommt es häufig zu einer körperlichen Schonung, wie wir gleich sehen werden.
Herzneurose oder was Ernstes?
Nur weil man eine Herzneurose hat, bedeutet das ja nicht, dass man nicht tatsächlich krank werden könnte. Auch wenn man schon tausend Mal wegen der gleichen Symptome beim Arzt war und der Arzt immer wieder gesagt hat, dass körperlich alles in Ordnung ist, heißt das ja nicht, dass DIESES EINE MAL nicht doch etwas anderes dahinter steckt.
Man will schließlich nichts versäumen! Zumindest war das immer mein Gedankengang, der mich dann immer wieder zum Arzt getrieben hat.
Daher ist es wichtig, sich darüber zu informieren, welche Symptome normal sind und was körperlich passiert, wenn man Angst bekommt.
Wenn man Angst bekommt, beschleunigt sich in vielen Fällen nämlich auch der Herzschlag. Herzrasen Kann so verstärkt werden oder überhaupt erst entstehen. Auch das Gefühl der Atemnot oder Brustenge können Begleitsymptome großer Angst sein.
Beschwerden wie diese werden oft als Beweis dafür interpretiert, dass mit dem Herzen etwas nicht in Ordnung ist. So verstärkt sich die Angst, was wiederum die Symptome verschlimmern kann. Ein Teufelskreis. Dieses Wissen kann bereits dazu beitragen, die Ruhe zu bewahren statt in schiere Panik zu verfallen, wenn das Herz mal stolpert, schneller schlägt oder sticht.
Vermeidung macht alles schlimmer
Ich habe mein halbes Leben lang Fußball gespielt. Irgendwann habe ich mich kaum noch getraut, auch nur ein moderates Lauftraining zu absolvieren. Zu groß war die Angst dabei einen Herzinfarkt oder Herzstillstand zu erleiden.
Und dieses Vermeidungsverhalten ist typisch. Da Betroffene der Überzeugung sind, körperlich schwer krank zu sein, vermeiden sie mit der Zeit alles, was ihr Herz-Kreislauf-System belasten könnte. Körperliche Betätigungen werden auf ein Minimum reduziert, an Sport ist oft überhaupt nicht mehr zu denken.
Das wiederum führt dazu, dass sie mit der Zeit tatsächlich immer weniger belastbar sind. Die Kondition nimmt rapide ab. Bereits beim Treppensteigen geraten sie außer Puste und der Herzschlag beschleunigt sich merklich.
Diese Veränderungen werden jedoch nicht auf die mangelnde Kondition geschoben, sondern werden als Bestätigung empfunden, dass mit ihrem Herzen etwas nicht stimmt. Also vermeiden sie erst recht jegliche Anstrengung.
Die Herzneurose verfestigt sich durch dieses Vermeidungsverhalten nur noch mehr.
Wir sind keine Maschinen
Herzneurotiker reagieren sehr sensibel auf Veränderungen des Herzrhythmus. Diese Veränderungen sind kein Hirngespinst, sondern tatsächlich vorhanden. Du bildest dir diese nicht ein.
Nicht die Wahrnehmung allein, sondern die Bewertung macht das Ganze zum Problem.
Das Problem ist, dass du diese "normalen" Veränderungen als gefährlich interpretierst. Sie werden dramatisiert. "Etwas stimmt nicht mit meinem Herzen!"
Dabei sind diese ganz normal und in der Regel keinesfalls gefährlich.
Das Herz schlägt mal schneller und mal langsamer: Es ist vollkommen normal, dass sich der Herzschlag zwischendurch beschleunigt. Nicht nur bei erheblicher körperlicher Anstrengung steigt der Puls. Gehen wir einige alltägliche Situationen einmal durch:
- Aufstehen: Wenn Du aus dem Liegen aufstehst, beschleunigt sich der Herzschlag. Das muss so sein, da das Blut zunächst in die Beine sackt. Um auch das Gehirn weiterhin ausreichend mit Blut zu versorgen, steigert sich die Herzfrequenz.
- Kaffee: Eine Tasse Kaffee lässt die Herzfrequenz bereits ansteigen. Das ist vollkommen normal.
- Sekt: Auch ein Gläschen Sekt und andere alkoholische Getränke wirken anregend auf den Herzschlag.
- Aufregung: Es ist kein Geheimnis, dass Aufregung die Herzfrequenz steigern lässt.
- Atmen: Selbst beim Einatmen schlägt das Herz schneller als beim Ausatmen!
Es ist nicht nur vollkommen normal, dass sich der Puls zwischendurch beschleunigt, sondern auch aus medizinischer Sicht zwingend notwendig. Es wäre nicht normal, wenn das nicht der Fall wäre.
Herzstolpern: Die Ursache für Herzstolpern sind oft Extrasystolen (zusätzliche Herzschläge). Diese Extrasystolen sind in den meisten Fällen harmlos. Ein EKG kann Aufschluss geben.
Herzstechen: Immer wieder hatte ich Stiche in der Brust, die mir große Angst gemacht haben. Ich kann kaum zählen, wie oft ich deshalb beim Arzt war. Für Herzstechen gibt es ebenfalls viele verschiedene Ursachen. Bei mir waren übrigens harmlose Verspannungen ausschlaggebend.
Wir sind keine Maschinen und es ist vollkommen normal, dass unser Herz mal schneller und mal langsamer schlägt. Auch Herzstolpern und Stiche in der Brust sind in den meisten Fällen harmlos, was EINMALIG ärztlich abgeklärt werden sollte,
Herzneurose - Symptome
Die Symptome bei einer Herzneurose finden sich vor allem im oben beschriebenen Verhalten wieder:
- ständiges Blutdruckmessen
- Pulsüberprüfung
- in sich hineinspüren
- häufige Arztbesuche, die nur kurzzeitig beruhigen
- Schonung
- mit Angst und Panik auf harmlose Symptome zu reagieren
Und diese Angst führt häufig dazu, dass sich harmlose Symptome verstärken.
Der Betroffene nimmt körperliche Veränderungen wahr, die vollkommen normal sind und interpretiert diese als gefährlich. "Oh, nein. Was ist das denn? Hoffentlich bekomme ich keinen Herzinfarkt!"
Angst macht sich breit und signalisiert dem Körper, dass Gefahr in Verzug ist. Der Körper wird in Alarmbereitschaft versetzt, damit er vor dieser Gefahr fliehen oder dagegen kämpfen kann.
Dadurch beschleunigt sich der Puls und der Blutdruck steigt. Obwohl das nur das ganz normale Resultat der Angst ist, sieht sich der Betroffene darin bestätigt, dass etwas mit dem Herzen nicht stimmt und bekommt noch mehr Angst. Eine Panikattacke ist da.
Und es kommt nicht selten vor, dass der Betroffene den Krankenwagen ruft, weil er davon überzeugt ist, einen Herzinfarkt zu haben.
Therapie der Herzneurose
Eine Psychotherapie ist das Mittel der ersten Wahl. Dabei wird versucht, dem Betroffenen deutlich zu machen, was bei einer Herzneurose im Körper vorgeht. Es ist wichtig oben beschriebenen Panikkreislauf zu verstehen und auch, dass bestimmte körperliche Veränderungen einfach normal sind.
Im nächsten Schritt wird der Therapeut den Betroffenen in der Regel mit seinen Ängsten konfrontieren. Unter Umständen wird noch aufgearbeitet, woraus die Herzphobie resultieren könnte.
Herzneurose besiegen - 4 + 1 Tipps zur Selbsthilfe
Ich persönlich halte viel von einer Psychotherapie. Manchmal bekommt man die Dinge nicht alleine hin. Dabei ist wichtig, zu verstehen, dass eine Therapie nach meinem Verständnis immer auch eine Hilfe zur Selbsthilfe ist. Wir können nicht erwarten, dass jemand die Ängste für uns wegmacht.
Folgende Tipps können dir dabei helfen, die Herzneurose zu besiegen:
1. Gesundheitscheck
Wenn du bereits länger unter Herzangst leidest, wirst du wahrscheinlich mehr als einmal durchgecheckt worden sein. Manchmal ist die Angst aber auch so groß, dass man sich kaum traut, zum Arzt zu gehen.
Wenn jedoch noch nicht geschehen, solltest Du Dich vom Arzt EINMAL gründlich durchchecken lassen. Der Facharzt ist übrigens ein Kardiologe oder auch ein Internist.
- Ein normales EKG
- Blutdruckmessung
- Belastungs-EKG
- 24-Stunden-EKG
- 24-Stunden-Blutdruckmessung
- Überprüfung des Sauerstoffgehaltes
- Herzecho (Ultraschall des Herzens)
Diese Untersuchungen können relativ problemlos vorgenommen werden.
Hinweis: Diese Tipps sind allgemein für Menschen bei denen eine Herzneurose diagnostiziert worden ist. Ein Arztbesuch sollte deshalb nicht aufgeschoben werden. Zudem kann eine Therapie oder ein Arztbesuch ohnehin niemals durch eine Webseite ersetzt werden.
Es gibt keine Garantie!
Wenn Du Dich hast eingehend körperlich untersuchen lassen, hast Du die größtmögliche Gewissheit, dass mit Deinem Herzen alles in Ordnung ist. Eine Garantie gibt es nicht!
Wichtig ist, dass du anschließend nicht wieder anzweifelst, dass körperlich alles in Ordnung ist. Und auch wenn du daran zweifelst, mache dir klar, dass die Symptome bereits abgeklärt sind und halte dich an die weiteren Selbsthilfe-Tipps.
Eine Untersuchung ist lediglich eine temporäre Bestandsaufnahme und keine Garantie dafür, dass zu einem späteren Zeitpunkt immer noch alles in Ordnung ist. Das ist auch der Grund dafür, weshalb Menschen, die eine Herzneurose haben, so oft zum Arzt gehen. Es gibt keine 100 %ige Garantie. So ist das (leider) nun einmal.
Aber wie viel Sicherheit wollen wir und was ist die Alternative? Ein Leben auf der Intensivstation? Dann frage ich Dich, ob das wirklich lebenswert ist. Wir müssen mit einer gewissen Ungewissheit leben. Wir können nicht alles unter Kontrolle haben. Auch das gilt es zu akzeptieren.
2. Nimm "einfach" wahr
Versuche wahrzunehmen ohne zu werten. Das ist einfacher gesagt als getan, doch mit der Zeit kann das funktionieren.
Beobachte einen ganzen Tag lang Dein Herz. Beschäftige Dich einen ganzen Tag lang damit. Lenke Deine gesamte Aufmerksamkeit auf Dein Herz. Versuche nur wahrzunehmen und nicht zu werten.
Wann schlägt es schneller, wann stolpert es? Bedenke, dass es ganz normal ist, wenn Dein Herz nicht ständig im gleichen Takt schlägt. Lerne Dich und Dein Herz an diesem Tag etwas besser kennen.
Anschließend lass es gut sein und lenke Deine Aufmerksamkeit auf andere Dinge des Lebens so gut es geht.
Es kann zudem hilfreich sein, wenn du dir jeden Tag für 10 Minuten zu einer bestimmten Zeit erlaubst, dich mit deinem Herzen zu beschäftigen, beispielsweise um 18:00 Uhr. Und zu allen anderen Zeiten hat die Beschäftigung mit deinem Herzen Pause.
3. Entspann dich
Wenn du dauernd Angst hast, dass mit deinem Herzen etwas nicht stimmt, bist du vermutlich ständig angespannt. Körperliche und seelische Anspannung können zu Symptomen führen. So sind beispielsweise oftmals Verspannungen die Ursache für Stiche in der Brust.
Für Menschen, die an der Herzneurose leiden, empfehle ich eine Entspannungstechnik, die den Körper mit einbezieht. Yoga oder die progressive Muskelentspannung zum Beispiel.
Die progressive Muskelentspannung ist leicht erlernbar und sehr effektiv. Mehr dazu hier.
4. Beweg dich!
Der aus meiner Sicht wichtigste Punkt ist, dass du körperlich aktiv wirst und die Belastung nach und nach steigerst. Nur so bekommst Du mit der Zeit wieder Vertrauen in die Belastungsfähigkeit Deines Körpers.
Wenn du ein Belastungs-EKG hinter dir hast und das Okay deines Arztes hast, kannst du ziemlich sicher sein, dass du in der Lage bist, Sport zu machen. Ansonsten frage doch einfach mal deinen Arzt: "Gibt es irgendetwas, das dagegen spricht, Sport zu machen?"
Wenn nicht - dann leg langsam los!
Beginne mit leichtem Ausdauertraining: Fange langsam an, Sport zu machen. Zügiges Spazierengehen, Fahrradfahren, Schwimmen oder Inline-Skating bietet sich für den Anfang an.
Mache das alle zwei Tage für mindestens eine halbe Stunde.
Wenn Du große Angst verspürst, nimm Dir ruhig einen Partner zur Seite, der von Deiner Herzneurose weiß.
Eine andere Möglichkeit ist es, mit diesen ersten Schritten in einem Fitnessstudio zu beginnen. Hier ist normalerweise immer ein Trainer in der Nähe, der in erster Hilfe ausgebildet ist und weiß, was zu tun ist, falls es tatsächlich zu Beschwerden kommt. Wenn es Dir hilft, scheue Dich nicht, die Trainer darauf anzusprechen und über Deine Ängste zu unterrichten. Es wird Dir Sicherheit geben.
Steigere Dich langsam: Steigere Dich mit der Zeit. Steigere das Tempo und auch ein wenig die Dauer des einzelnen Training. Dein Ziel sollte es sein, mit der Zeit mindestens eine Stunde durchzuhalten. Das muss nicht von heute auf morgen passieren. Lass Dir Zeit, aber bleibe auf jeden Fall am Ball.
Du wirst sehen, dass Deine Angst mit der Zeit nachlässt und Du Schritt für Schritt wieder Vertrauen in Deinen Körper gewinnst. Es ist nicht schlimm, wenn Du zu Beginn nur einige Minuten durchhältst. Wichtig ist nur, dass Du das Training kontinuierlich fortsetzt.
Extratipp: Sauna
Ein regelmäßiger Saunagang steigert das Immunsystem und trainiert das Herz-Kreislauf-System. Die gesundheitsfördernde Wirkung von Sauna ist allseits bekannt. Darüberhinaus kann Dir das Saunabaden dabei helfen, wieder Vertrauen in Deinen Körper zu erlangen.
Auch hier gilt: Fange langsam an und übertreibe es nicht. Für den Anfang genügt auch eine 60-Grad-Sauna. Und keine Angst: Du kannst die Sauna IMMER verlassen!
Kostenloser Ratgeber
Eine Herzphobie ist eng verwandt mit der Hypochondrie. Oftmals ist die Herzneurose Teil einer hypochondrischen Störung. Daher möchte ich Dir den Ratgeber "Hypochondrie, Nein danke" schenken.
Und Du bekommst diesen Ratgeber kostenlos und ohne irgendwelche Verpflichtungen.
Ich bin 65 Jahre alt und litt seit meinem 40 Lebensjahr unter anfallsartigem Herzrasen, zuerst nur selten, später häufiger. Zunächst konnte ich das nicht einordnen, wenn ich die Ärzte aufsuchte und ein EKG geschrieben wurde, war nichts mehr nachweisbar. Mir wurden niedrig dosierte Betablocker aufgeschrieben und es wurde alles auf mein vegetatives Nervensystem geschoben. Die Pulsfrequenzen waren allerdings sehr hoch. Seit 2018 dann wurden die Anfälle unerträglich, manchmal bis zu acht Stunden alle vier bis 10 Wochen mit Pulsfrequenzen um 200. Wieder rannte ich von Arzt zu Arzt ohne Ergebnis, verschrieben wurden immer höhere Betablocker und Beruhigungsmittel, auch einen Psychotherapeuten suchte ich auf, da ja alles angeblich psychisch war. Das bereue ich nicht.
Dann gab es die ersten Notarzteinsätze und ich bekam die Diagnose AVNRT und erhielt 2021 eine erfolgreiche Katheterablation. Ich war überglücklich, zurückgeblieben ist aber eine Herzneurose, ich horche ständig in mich hinein und bekomme Panik beim Blutdruckmessen oder bei Herzstolperern.
Am letzten Sonntag nun der Rückschlag. Unregelmäßiges Herzjagen mit Puls bis 150 und Notaufnahme Krankenhaus. Diagnose nach einigem Hin und Her. Vorhofflimmern und ab jetzt lebenslange Blutverdünnereinnahme und wieder Betablocker. Ich erhielt eine Kardioversion, die den Sinusrhythmus wieder herstellte. Bei mir ist die Frage. Wie schaffe ich es nochmal, mich mental aus der Angst rauszuziehen, die ja jetzt mit festgestellter Herzkrankheit begründet ist.
Vielen Dank für den Beitrag. Leide seit Juli 2016 an einer Herzneurose, die sich nach einem stummen Herzinfarkt entwickelt hat. Da ich den Infarkt nicht mitbekommen habe, reagiere ich entsprechend ängstlich bei kleinsten Symptomen. Bewerte also Symptome falsch. Es gibt mal gute, mal schlechte Tage… aber ich lebe
Wegen solch einer Herzneurose sollte meine Freundin ins Krankenhaus transportiert werden, mit Kathetern und so was. Die Untersuchung hat ja erst später festgestellt, dass Elke Probleme mit dem Herzen hat. Vielen Dank für den informativen Beitrag! Wie man sagt, Wissen macht uns stark!
Leide seit letztem Jahr an PPCM und wäre dabei fast gestorben, weil es leider viel zu spät erkannt wurde. Man hat mir immer gesagt es wären normale Symptome einer Schwangerschaft. Mit einer restlichen EF von 16% im MRT habe ich über 3 Wochen um mein Leben gekämpft. Bin zwischendurch ohne Blutdruck auf der Intensiv gelandet und wurde angelächelt mit den Worten : „In 4 Wochen sind sie ein neuer Mensch“ .
Seit dem bin ich ein neuer Mensch geworden, aber einer mit Angst – und Panikattacken und einer starken Hypochondrie
Ich kann mir vorstellen, dass Dir das große Angst gemacht hat. Das Positive: Du lebst und bist nicht gestorben. Gerade bei einem solchen Trauma macht eine Psychotherapie oft Sinn. Man erzielt damit oft schnell Erfolge. Hast Du schon mal darüber nachgedacht?
Meine Frau leidet seit langem an dieser Herzneurose. Schon mehrere Jahre. Sie misst bestimmt 50x am Tag und macht sich dadurch verrückt. Ich bekomme das laufend mit und ich bin einem Nervenzusammenbruch nahe ! Doch was soll ich tun, wie kann ich ihr helfen ?
Auch für Angehörige ist das keine leichte Situation. Generell kann man sagen: Verständnis zeigen, aber auch fordern. Dieser Beitrag soll Angehörigen eine Hilfestellung geben. Schau mal rein: https://www.psog.de/panikattacken-tipps-fuer-angehoerige/
Lieben Gruß.
Sebastian
[…] Ich hatte selbst ungeheure Angst vor Krankheiten. Die Angst davor, dass mit meinem Herzen etwas nicht stimmt, war dabei ganz weit vorne in der Rangliste meiner Ängste (mehr zur Herzneurose hier). […]
[…] vor dem Einschlafen haben die Befürchtung, dass ihnen im Schlaf etwas passiert. Menschen mit einer Herzneurose (Angst, dass mit dem Herzen etwas nicht stimmt) haben zum Beispiel oft Angst, dass ihr Herz im […]
Dieser Artikel ist echt gut beschrieben ,ich leide auch unter herzneurose aber ab und an mach ich sport wenn es mir gut geht,ansonsten vermeide ich auch immer jede anstregung wenn ich kann .Das mit der progesiven muselentspannung werde ich mal versuchen
Danke
Lieben Gruß
Bianca
[…] fange langsam an und stecke Dir mit der Zeit immer größere Herausforderungen. Macht Dir eine Herzneurose zu schaffen, starte mit regelmäßigem Sport usw. Auf diese Weise gewinnst Du langsam wieder […]
Vielen, vielen Dank für diesen Artikel. Leide seit Jahren an Herzneurose, gehe auch zur Therapie, aber es wird nur sehr langsam besser.
Ich habe noch keinen Artikel zur Herzneurose gelesen, der dieses Problem so treffen beschreibt. Vor Sport und Sauna habe ich große Angst, taste mich aber im Moment heran, indem ich jeden Tag etwas Fahrrad fahre.
Ich hoffe, ich bin diese Herzneurose bald wieder los.
Lieben Gruß.
Mark